Im Gespräch mit: Samuel Sieber, spiritueller Lehrer & energetischer Begleiter

Merrit Kraus
21.01.2025
Samuel Sieber Headerfoto

Spirituelles Fast Food oder echte Transformation?

Samuel Sieber erzählt im Gespräch über seine Arbeit und warum echte Veränderung Selbstverantwortung braucht.

Samuel Sieber ist ein spiritueller Lehrer und energetischer Begleiter, der Menschen auf ihrem individuellen Entwicklungsweg unterstützt. Seine Arbeit umfasst eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der er energetische Blockaden löst, innere Harmonie herstellt und Menschen hilft, sich selbst in ihrer vollen Authentizität zu erkennen. Mit einer natürlichen Wahrnehmung für feinstoffliche Ebenen begleitet er seine Klient:innen auf ihrem Weg zu mehr Bewusstsein, Klarheit und innerer Balance. Im Gespräch mit San Hilda gibt er Einblicke in seine Arbeit, seinen Werdegang und seine Sicht auf die spirituelle Entwicklung unserer Zeit.

Kannst du uns ein wenig über deinen Hintergrund erzählen? Wie bist du zu deiner heutigen Arbeit gekommen?

Für mich war es schon immer klar, dass ich diesen Weg gehen würde. Schon als Kind hatte ich eine erweiterte Wahrnehmung, die es mir ermöglichte, tiefere Strukturen hinter Emotionen und Ereignissen zu erkennen. Diese Fähigkeit hat mich nie verlassen, sondern sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Es gab keinen bestimmten „Aha-Moment“ oder eine plötzliche Erleuchtung, sondern eher eine natürliche Entwicklung. Ich habe mich immer mit diesen Themen befasst und irgendwann erkannt, dass es für mich stimmig ist, meine Fähigkeiten auch beruflich einzusetzen.

Zunächst hatte ich überlegt zu studieren, aber schnell gemerkt, dass dies nicht mein Weg ist. Nach einer Zeit der Orientierung habe ich dann den Entschluss gefasst, mich selbstständig zu machen und meine Arbeit in die Welt zu tragen.

Wie reagieren Menschen, wenn du ihnen von deiner Arbeit erzählst?

Sehr unterschiedlich. Manche sind sofort interessiert und offen, andere skeptisch. Es gibt auch Menschen, die eine gewisse Distanz wahren, weil sie Angst haben, dass ich „alles durchleuchten“ könnte.

Ich sehe eine gesunde Skepsis als etwas Positives. Es ist wichtig, Dinge kritisch zu hinterfragen und zu prüfen, ob sie für einen selbst stimmig sind.

Gab es Menschen, die dich auf diesem Weg begleitet oder inspiriert haben?

Nicht im klassischen Sinne. Mein direktes Umfeld hatte mit diesen Themen wenig zu tun. Ich bin im Laufe der Jahre auf verschiedene Menschen und Seminare gestoßen, aber die größte Inspirationsquelle war immer die geistige Welt selbst.

Mit welchen Herausforderungen oder Themen kommen Menschen zu dir?

Die Anliegen sind sehr vielfältig. Manche Menschen kommen mit körperlichen Beschwerden, andere mit emotionalen oder mentalen Blockaden. Oft geht es um Themen wie persönliche Weiterentwicklung, Beziehungsfragen oder berufliche Unsicherheiten. Im Grunde begleite ich Menschen dort, wo sie das Gefühl haben, dass etwas stagniert oder sich nicht im Fluss befindet.

Samuel Sieber sitzendWie gehst du bei deiner Arbeit konkret vor?

Ich arbeite in zwei Schritten. Zunächst betrachten wir gemeinsam das Thema, das die Person mitbringt. Oft kann man allein durch die gewählten Worte schon erkennen, welche tieferen Muster dahinter liegen. Wir analysieren, wo die Blockaden ihren Ursprung haben.

Im zweiten Schritt gehen wir in den energetischen Raum. Für die Klienten fühlt sich das oft wie eine geführte Meditation an. Ich begleite sie dabei, durch Blockaden zu gehen und den natürlichen Fluss wiederherzustellen – sei es auf körperlicher, emotionaler oder geistiger Ebene. Mein Ziel ist es, eine innere Harmonie zu erzeugen und den Menschen wieder in seine Kraft zu bringen.

Meine Arbeit ist nicht nach einer festen Methode strukturiert, sondern intuitiv. Je nach Bedarf fließen unterschiedliche Ansätze mit ein, wie energetische Arbeit, Traumaarbeit oder Nervensystem-Regulation.

Woher nimmst du deine eigene Energie und Kraft?

Ruhe und Natur sind für mich essenziell. Ich ziehe mich gerne in die Stille zurück, um mich neu auszurichten. Zudem liebe ich es zu reisen und neue Orte zu entdecken – insbesondere energetisch kraftvolle Plätze.

Die Arbeit selbst entzieht mir keine Energie, da ich nicht meine eigene Kraft gebe, sondern vielmehr als Kanal diene. Es geht darum, den Raum zu öffnen, in dem Heilung geschehen kann.

Wann weißt du, dass deine Arbeit „getan“ ist?

Das ist individuell verschieden. Manche Menschen begleite ich über längere Zeit, andere brauchen nur eine einzige Sitzung.

Besonders berührend ist es für mich, wenn Menschen erkennen, wer sie wirklich sind und sich selbst in einem neuen Licht sehen können.

Es geht nicht darum, einfach nur Symptome zu beseitigen, sondern darum, einen tieferen Transformationsprozess anzustoßen. Der schönste Moment ist, wenn jemand in seine eigene Authentizität kommt und sich freier fühlt.

Wie siehst du die Entwicklung deiner Branche?

Der Bedarf an spiritueller und energetischer Arbeit wächst enorm. Immer mehr Menschen suchen nach alternativen Wegen, um sich selbst besser zu verstehen und weiterzuentwickeln.

Gleichzeitig gibt es in diesem Bereich eine große Bandbreite – von sehr tiefgehender Arbeit bis hin zu konsumierbarem „spirituellem Fast Food“.

Ich halte es für essentiell, Menschen in die Selbstverantwortung zu führen, anstatt ihnen schnelle Lösungen zu versprechen.

Langfristig sehe ich, dass diese Art von Arbeit immer mehr zur Normalität wird. Die Vernetzung wird dabei eine zentrale Rolle spielen – Experten aus verschiedenen Bereichen sollten sich ergänzen, anstatt in Konkurrenz zu treten.

Was würdest du Menschen raten, die spüren, dass sie sich beruflich verändern möchten?

Wenn du den Ruf in dir spürst, folge ihm. Früher oder später wird deine Seele immer lauter werden.

Es lohnt sich nicht, aus Angst vor Veränderung in einem alten Muster zu verharren.

Natürlich ist der Weg in die Selbstständigkeit nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Manche Menschen brauchen mehr Sicherheit, andere können sich schneller in Neues stürzen – das ist individuell. Doch am Ende zählt nur, dass du den Mut hast, deinen eigenen Weg zu gehen.

Du kommst aus der Schweiz. Bist du derzeit auch in Deutschland vor Ort tätig?

Momentan nicht. Ich bin seit einem Jahr auf Reisen und arbeite fast ausschließlich online. 

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