Was emotionale Intelligenz mit Gesundheit und Lebensfreude zu tun hat.
Emotionale Intelligenz beeinflusst unsere mentale, emotionale und körperliche Gesundheit. Das gute? Sie ist erlernbar.
In der aktuell schnelllebigen Zeit suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Eine dieser Methoden, die in den letzten Jahren weltweit an Popularität gewonnen hat, ist Reiki.
Bei dieser Form der spirituellen Heilarbeit aus der Kategorie der Energiearbeit soll durch Auflegen der Hände die vorhandene, universelle Lebensenergie von einem/einer Praktizierenden auf den behandelten Menschen übertragen werden. Es kann Körper und Geist in Einklang bringen, Selbstheilungskräfte aktivieren und reinigend, ausgleichend, schmerzstillend sowie entgiftend wirken.
Reiki wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Mikao Usui, einem japanischen Mönch, entwickelt. Usui suchte nach einem Weg, die heilenden Kräfte des Universums zu nutzen. Er entwickelte nach einer intensiven spirituellen Erfahrung und umfangreichen Studien diese Methode der Energiearbeit (Randall, 2005).
Der Begriff setzt sich aus den japanischen Wörtern „rei“ (Geist, Seele) sowie „ki“ (Lebensenergie) zusammen und lässt sich mit „universelle Lebensenergie“ übersetzen.
Die grundlegende Idee ist, dass durch das Auflegen der Hände des/der Expert:in Energie auf den/die Empfänger:in übertragen wird, um Stress abzubauen, körperliche sowie emotionale Blockaden zu lösen und den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen.
Nach Usui wurde Reiki von Chujiro Hayashi, einem seiner Schüler, weiterverbreitet. Hayashi eröffnete eine Klinik in Tokio und entwickelte ein systematisches Lehrprogramm. Eine Schülerin von Hayashis, Hawayo Takata, brachte Reiki nach Hawaii, entwickelte die Praxis weiter und trug wesentlich zur Verbreitung in den USA sowie weltweit bei (Stein, 1995).
Heute gibt es zahlreiche Verbände und -Schulen, die unterschiedliche Traditionen und Stile lehren. Dazu gehören:
Es noch weitere Arten, die ebenfalls unterschiedliche Schwerpunkte und Techniken haben.
Obwohl Reiki weitverbreitet ist und sehr viele positive Erfahrungsberichte existieren, ist die wissenschaftliche Evidenz zur Wirksamkeit uneindeutig.
Einige Studien haben positive Effekte auf Stressreduktion und Wohlbefinden gezeigt (Vitale, 2007) oder Verbesserungen durch den Einsatz von Reiki als ergänzende Therapie bei der Schmerz- und Stressbewältigung (Thrane & Cohen, 2014) nachgewiesen. Dagegen fanden andere Studien keine signifikanten Unterschiede zu Placebo-Behandlungen (Lee et al., 2008). Dennoch wächst das Interesse an Reiki in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Es sind weitere Forschungen notwendig, um die Mechanismen und Wirkungen besser zu verstehen.
Reiki wird in verschiedenen Bereichen angewendet, um das Wohlbefinden zu fördern und Heilung zu unterstützen. Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten gehören:
Während einer Sitzung liegt der/die Klient:in voll bekleidet und entspannt auf einer Liege oder sitzt auf einem Stuhl, während der/die Praktizierende die Hände leicht über verschiedene Körperstellen (bestimmte Punkte im Energiesystem des/der Patient:in) hält oder sie sanft auflegt.
Jede Behandlung kann sich unterschiedlich anfühlen. Viele Menschen beschreiben eine angenehme Wärme. Sie berichten von einem Gefühl tiefer Entspannung und davon, wie die Energie durch ihren Körper fließt. Die Dauer einer Sitzung ist individuell: Sie liegt meistens zwischen 45 und 90 min. Es kann zu keinerlei Nebenwirkungen kommen und ist daher für jede:n geeignet.
Reiki hat sich von seinen Anfängen in Japan zu einer weltweit anerkannten Methode der Energiearbeit entwickelt. Es bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten zur Ergänzung von konventionellen Behandlungsmethoden oder Förderung von körperlichem, emotionalem und geistigem Wohlbefinden.
Zudem kann es leicht in den Alltag integriert werden. Während die wissenschaftliche Forschung noch nicht alle Fragen zur Wirksamkeit beantworten kann, sprechen die positiven Erfahrungsberichte und die zunehmende Verbreitung in medizinischen Einrichtungen für sich.
Die Expert:innen von San Hilda unterstützen dich gerne bei Fragen oder der Wahl der richtigen Methode.
*******************************
Quellen:
Dressin, L. J. und Singg, S. (1998). Effects of Reiki on Pain and Anxiety in Chronically Ill Patients. Alternative Therapies in Health and Medicine, 4(2), 67-72.
Kris, J. (2007). Reiki in Hospitals: A Survey of Clinical Applications. Holistic Nursing Practice, 21(4), 167-178.
Lee, M. S., Pittler, M. H. und Ernst, E. (2008). Effects of Reiki in Clinical Practice: A Systematic Review of Randomized Clinical Trials. International Journal of Clinical Practice, 62(6), 947-954.
Randall, K. (2005). The Reiki Manual: A Training Guide for Reiki Students, Practitioners, and Masters. Random House.
Shore, A. G. (2004). Long-Term Effects of Energetic Healing on Symptoms of Psychological Depression and Self-Perceived Stress. The Journal of Alternative and Complementary Medicine, 10(6), 835-841.
Stein, D. J. (1995). Essential R.: A Complete Guide to an Ancient Healing Art. Crossing Press.
Thrane, S. und Cohen, S. M. (2014). Effect of R. therapy on pain and anxiety in adults: an in-depth literature review of randomized trials with effect size calculations. Pain Management Nursing, 15(4), 897-908. doi: 10.1016/j.pmn.2013.07.008. Epub 2014 Feb 28. PMID: 24582620; PMCID: PMC4147026.
Vitale, A. (2007). An Integrative Review of R. Touch Therapy Research. Holistic Nursing Practice, 21(4), 167-179.
Emotionale Intelligenz beeinflusst unsere mentale, emotionale und körperliche Gesundheit. Das gute? Sie ist erlernbar.
Sandra Hohn hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Im Interview erzählt sie uns, was ihr geholfen hat und wie...
Lienhard Valentin erklärt, warum Achtsamkeit keine Methode, sondern eine Haltung ist. Und wie man sie in den Alltag integrieren...