Alternative Heilmethoden
Finde heraus welche alternativen Heilmethoden es gibt und wie du die richtige für dich findest.
Der Begriff “Ayurveda” stammt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie: “Wissen vom Leben” und so ist die Methode auch weit mehr als eine alternative Heilmethode, es ist ein ganzheitliches Lebenskonzept.
Die Wurzeln liegen im alten Indien, schon früh wurde Körper, Geist und Seele hier als untrennbare Einheit betrachtet. So ist auch im Ayurveda das Ziel Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Dies gelingt indem das Gleichgewicht der drei Doshas (Vata, Pitta und Kapha) wieder hergestellt wird.
In der Lehre des Ayurveda besteht der Mensch aus den verschiedenen Naturelementen: Erde, Feuer, Wasser, Luft. In jedem/r sind die Elemente unterschiedlich stark ausgeprägt. Ebenfalls umfasst das Ayurveda-System drei wesentliche Lebensenergien, die sogenannten Doshas:
Sensible, kreative Persönlichkeit. Ideenreichtum und ein offenes Wesen zeichnen sie aus. Ihre Sensibilität macht sie oft anfälliger für mentale, psychosomatische Beschwerden, sowie trockene Haut und stressanfällige Verdauung.
Dynamische, präsente Persönlichkeiten. Sie strotzen vor Energie und sind in allen Bereichen leistungsstark. Einerseits besitzen sie einen guten Stoffwechsel und eine gute Verdauung. Andererseits machen ihnen oftmals Hautbeschwerden, Übersäuerung und Entzündungen zu schaffen.
Ausgeglichene und zuverlässige Persönlichkeit. Sie sind oft körperlich starkt und haben ein gutes Immunsystem. Durch ihre Ruhe neigen sie manchmal zu Bequemlichkeit.
Die Doshas bestimmen unser körperliches und geistiges Grundmuster, wie wir denken, fühlen, verdauen, schlafen und auf Stress reagieren. Jeder Mensch trägt alle drei Doshas in sich, jedoch in individueller Ausprägung. Meistens sind zwei Energien überwiegend. Gerät dieses Gleichgewicht aus der Balance, entstehen Beschwerden – hier setzt die ayurvedische Lehre an.
Eine Behandlung soll die Selbstheilungskräfte aktivieren, Beschwerden lindern und vor Erkrankungen schützen. Sie ist häufig sehr individuell, setzt sich aber aus den vier Bereichen zusammen:
Essen wird im Ayurveda als Medizin betrachtet. Aber es geht nicht nur darum was, sondern auch “wie” gegessen wird, also mit Ruhe und Präsenz. Je nach Dosha werden bestimmte Lebensmittel empfohlen oder gemieden:
Wichtiger Teil der ayurvedischen Ernährung ist die Pflanzenheilkunde. Über 1.000 Heilpflanzen werden als Tees, Öle oder Pulver verwendet, besonders bekannt sind Ashwagandha, Triphala oder Kurkuma.
Die ayurvedische Reinigungskur (Panchakarma) soll Krankheitserreger, Stoffwechselschlacken und Giftstoffe aus dem Körper leiten und somit für einen gesunden Organismus sorgen. Ähnlich wie eine Fasten-Kur dauert die Panchakarma von Anfang bis Ende mehrere Wochen. Es ist ratsam, sich hierbei von Expert:innen und/oder einem Arzt bzw. einer Ärztin begleiten zu lassen.
Tägliche Bewegung, um den Körper fit zu halten, spielt eine wichtige Rolle. Hierzu zählt auch Yoga. Bewegung wird vor allem morgens empfohlen, um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen.
Bei der mentalen Ausgeglichenheit und einer positiven Lebenshaltung können Achtsamkeit, Atemübungen (Pranayama) und
Meditation helfen. Sie fördern die innere Klarheit.
Wenn es um die Säulen des Ayurveda geht, gibt es keine einheitliche Betrachtung. Neben den beschriebenen vier Säulen, spielen auch Lebensführung (Brahmacharya), Massagen (häufig mit warmem Öl) und Schlaf eine Rolle. Auch Routinen & Rituale (Dinacharya) nehmen einen wichtigen Teil im Ayurveda ein. Der Tag beginnt Reinigungsritualen wie Zungenschaben oder Ölziehen. Diese Morgenroutinen sollen den Körper entlasten und den Geist klären.
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In der Regel führt der oder die Expert:in ein ausführliches Anamnese. Das inkludiert Pulsdiagnose, Konstitutionsanalyse und Erhebung deiner aktuellen Beschwerden. Im Anschluss wird eine auf dich individuell ausgerichtete Behandlung gestartet. Das kann die Verabreichung von Kräutern, eine Massage oder ähnliches sein.
Ayurveda eignet sich grundsätzlich für jede/n. Da die Methode sehr sanft ist und jede Behandlung individuell angepasst wird. Besonders empfehlenswert ist Ayurveda für Menschen mit Migräne, Schlaflosigkeit, Verdauungsstörungen oder durch Stress verursachte Probleme wie Magenschmerzen.
Wichtig: Bei organische Schäden kann Ayurveda unterstützend wirken, es sollte aber immer ein Arzt/ Ärztin hinzugezogen werden. Generell kann Ayurveda nach Rücksprache eine sinnvolle Ergänzung zu medizinischen Behandlung sein, gerade in der Vor- und Nachsorge von Operationen.
Ayurveda bringt deine Energie ins Gleichgewicht und hilft dabei Lebensweisen zu etablieren, die deiner Energie entsprechen. So werden Selbstheilungskräfte aktiviert und Krankheiten vermieden. Ayurveda kann hilfreich sein bei:
Ayurveda wird als medizinische Wissenschaft von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt und lässt sich zumindest teilweise wissenschaftlich erklären – etwa durch die Wirkung bestimmter Kräuter, die entzündungshemmend oder adaptogen wirken. Doch viele Effekte entstehen auch durch die konsequente Hinwendung zum eigenen Körper, zur Entschleunigung und zur natürlichen Lebensweise.
Ayurveda ist wie ein innerer Kompass – er zeigt dir den Weg zu einem Leben im Gleichgewicht. Es geht nicht um strenge Regeln oder Dogmen, sondern um das bewusste Hören auf die Bedürfnisse deines Körpers und deiner Seele. Ob du mit kleinen Veränderungen startest oder dich tiefer einlässt: Die Weisheit des Ayurveda schenkt dir mehr Achtsamkeit, Energie und Gesundheit. Einfach Schritt für Schritt.
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