San Hilda

Emotionen steuern: Verenas Weg zu innerer Stärke

Merrit Kraus
08.07.2025
Emotionen steuern Verena Salmen Headerbild Magazin

Verena ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Mentorin für emotionale Intelligenz und Coach. Im Gespräch verrät sie wie Stress und Wut sie geprägt haben, wie wir Emotionen steuern können und so mehr innere Balance und Zufriedenheit entsteht. 

Was war der entscheidende Moment in deinem Leben, in dem du gelernt hast, deine Emotionen bewusst zu steuern – und nicht von ihnen gesteuert zu werden?

Es hat mich früher gestört, dass ich privat oft gestresst war. Ich kannte die Ursache nicht und dachte, es läge an meinem Zeitmanagement, welches ich optimieren durfte. Bis der Tag kam, an dem ich herausfand, dass ein einziger Gedanke schon Stress verursachen kann und sich aus dem einen Gedanken eine bestimmte Emotion entwickelt.
Hinter Stress liegt in Wirklichkeit Angst, z.B.: Die Angst, zu spät zu einem Termin zu kommen. Das fand ich sehr interessant und hat mich bewegt, mich näher mit meinen Gedanken und Emotionen zu beschäftigen. Ab dem Zeitpunkt habe ich Meditation für mich entdeckt.

Welche Emotion hat dich in deiner persönlichen Entwicklung am stärksten geprägt und warum?

Meine Wut hat mich am stärksten in meiner persönlichen Entwicklung geprägt. In meiner Vergangenheit habe ich meine Bedürfnisse oftmals hinter die Bedürfnisse von Anderen gestellt und es vielen recht gemacht. Ich kannte meine Bedürfnisse lange nicht.

Mein Verhalten, es vielen recht zu machen, hat dazu geführt, dass ich öfter Wut gespürt habe. Ich wusste erstmal nicht, aus welchem Grund die Wut auf einmal da war. Ich habe meine Gedanken beobachtet, reflektiert und konnte dann einen Zusammenhang feststellen. Meine Wut hat mich gelehrt, für mich einzustehen und mir meine Bedürfnisse zu erfüllen.

Wie gehst du mit schwierigen Gefühlen wie Wut, Angst oder Traurigkeit um? Hast du konkrete Strategien oder Routinen? 

Ich gebe diesen Emotionen Raum, ich gebe mir Zeit, damit ich sie fühle und wieder loslassen kann. Starke Emotionen können nicht ausgeklammert werden, wir brauchen ein ganzes Spektrum an Emotionen und sie machen uns menschlich. Meine Angst schaue ich mir neugierig aus der Beobachter-Rolle an und frage mich, was hinter meiner Angst steckt und welche Funktion sie bisher hatte, damit ich sie besser verstehe.

Eine Strategie ist: Ich gehe in meiner Selbstständigkeit  öfter aus meiner Komfortzone, obwohl ich Angst vor dem nächsten großen Schritt in meiner Selbstständigkeit habe. Ich werde dafür oftmals belohnt. Ich mag Veränderung und wachse durch sie. 

Eine weitere Strategie ist die Bearbeitung von Wut mit Conscious Connected Breathwork, was für mich sehr hilfreich und befreiend ist, sie auf diesem Weg, über den Atem, loszulassen.

Inwiefern spielen Emotionen in deiner Arbeit als Coach eine Rolle – vor allem im Kontakt mit deiner Community?

Ich bin überwiegend auf Instagram im Kontakt mit meiner Community und beantworte hier die ein oder andere Frage, da tauchen bei meinen Followern schon mal Angst oder Ärger auf. Auf diese Emotionen gehe ich ein, indem ich sie validiere, Verständnis zeige und empathisch bin. In meinen Umfragen, die ich manchmal in meinen Instagram Stories mache, geht es auch oft um Emotionen. Ich teile regelmäßig, dass es wichtig ist, Emotionen zu steuern und zu fühlen, anstatt sie zu verdrängen.

 Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Viele haben nicht gelernt, mit ihren Emotionen umzugehen (reine Beobachtung.) Ich biete dazu meine Unterstützung als Coach an.

Denn oftmals ist es ein Schmerz (Ärger/Traurigkeit oder körperliche Symptome), wodurch Menschen erst bewegt werden, etwas für sich verändern zu wollen.

Wenn jemand eine bestimmte Situation regelmäßig erlebt, z.B. Grenzüberschreitungen im Job, in der Familie und schon Verschiedenes versucht hat, damit sich die Situation ändert, doch noch nichts so richtig geholfen hat, dann ist der damit verbundene Frust ab einem bestimmten Zeitpunkt so groß, sodass ich dann als Coach angefragt werde.

Wenn du einer Emotion einen Platz in deinem „inneren Team“ geben müsstest – welche wäre deine stärkste Verbündete und warum? 

Dann gebe ich meiner Freude einen Platz in meinem inneren Team und die stärkste Verbündete wäre die verspielte Verena (mein inneres Kind). Zusammen sorgen sie für noch mehr Lebendigkeit und Lebensfreude.


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