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Wie gesund ist Leitungswasser wirklich? Fakten, Tests & Tipps

Merrit Kraus
15.07.2025
Leitungswasser gesund San Hilda Magazin Headerbild

Inhaltsverzeichnis

Wir trinken es, nutzen es zum Kochen, Duschen und Zähneputzen, aber ist Leitungswasser gesund? Die WDR-Sendung „Ausgerechnet – So gesund ist Leitungswasser wirklich“ hat das deutsche Leitungswasser unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ein echtes Plädoyer für den Wasserhahn und gegen Kisten voller Plastikflaschen.

Wie sauber ist Leitungswasser?

Die wichtigste Nachricht zuerst: Leitungswasser in Deutschland gehört zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln überhaupt. Mehrmals täglich werden Proben auf Bakterien, Schwermetalle, Pestizide und Arzneimittelrückstände untersucht. Die Ergebnisse sind meistens hervorragend.

Auch wenn sich der Geschmack je nach Region unterscheidet (etwa durch unterschiedlich hohe Kalzium- oder Magnesiumwerte), ist die Qualität nahezu überall sehr gut. Selbst empfindliche Gruppen wie Babys oder Menschen mit Vorerkrankungen können Leitungswasser bedenkenlos trinken. Voraussetzung ist, dass die Hausleitungen in Ordnung sind.

Die Fakten: Was zeigt der Labortest?

In der WDR Sendung wurden in mehreren Städten Wasserproben aus privaten Haushalten und öffentlichen Gebäuden analysiert. Der Test prüfte neben den gesetzlichen Standards auch auf Spurenstoffe wie Mikroplastik und Medikamentenrückstände. Das Ergebnis: durchweg unbedenklichen. Das heißt: In fast allen Fällen war das Wasser absolut unauffällig. Es war sauber, frisch und bedenkenlos trinkbar.

Flaschenwasser: Teurer, nicht besser

Warum greifen trotzdem Millionen Deutsche zu Mineralwasser aus der Flasche?

  • Verunsicherung: Berichte über Nitratbelastung oder alte Rohre sorgen für Misstrauen, obwohl diese Fälle selten und meist lokal begrenzt sind.
  • Marketing: Viele glauben, Flaschenwasser sei „gesünder“ oder „reiner“. Dabei ist es oft nichts anderes als aufbereitetes Grundwasser – nur teurer.
  • Geschmack: Ja, einige schmecken den Unterschied. Aber in Blindverkostungen liegen Leitungswasser und Markenwasser oft gleichauf.

Und dann ist da noch die Umweltbilanz: Produktion, Transport und Entsorgung von Flaschenwasser verursachen deutlich mehr CO₂ als der kurze Weg aus dem Hahn. Für ein nachhaltiges Leben ist das Glas aus der Leitung also in jedem Fall die bessere Wahl.

Kleine Tipps für den Alltag

  • Laufenlassen: Wenn der Hahn länger nicht benutzt wurde (z. B. über Nacht), 20–30 Sekunden lang kaltes Wasser laufen lassen. So vermeidest du abgestandenes Wasser aus der Leitung.
  • Rohre prüfen: In alten Gebäuden kann es sinnvoll sein, die Hausleitungen auf Blei oder Rost prüfen zu lassen. Viele Stadtwerke bieten das kostenlos oder kostengünstig an.
  • Testen: Bei Verdacht auf Verunreinigungen kann man das Leitungswasser  testen lassen (z.B. mit Teststreifen oder durch ein Labor).
  • Wasserfilter: Um Kalk zu reduzieren können Wasserfilter eingesetzt werden. Aber Achtung: diese müssen regelmäßig gereinigt werden. 
  • Sprudeln: Mit einem Wassersprudler kann man Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen. So wird aus stillem Wasser ein prickelnder Genuss.

Fazit

Wer nachhaltig leben, Geld sparen und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, braucht nur eines zu tun: den Wasserhahn aufdrehen. Leitungswasser ist das perfekte Alltagsgetränk: gesund, sauber, lokal, umweltfreundlich. Mindestens genauso sinnvoll wie Superfoods.


Extratipp:
Schöne Glaskaraffen, ein Spritzer Zitrone, Gurke, frische Minze oder Ingwer und schon wird Leitungswasser zum stylischen Durstlöscher mit Wohlfühlfaktor.


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