Heilende Pflanzen: Pfefferminze

Merrit Kraus
30.07.2024
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Pfefferminze gehört zu den gängigen Heilpflanze in Deutschland. Im Rahmen der alternativen Heilmethoden wird das Kraut vielfach in der Phytotherapie eingesetzt. Phytotherapie, auch bekannt als Pflanzenheilkunde, ist Teil der Naturheilkunde. Hierbei steht die Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten durch die Verwendung von Pflanzen und deren Extrakten im Vordergrund.

Unsere Expertin Margareta Kraus, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie und Apothekerin für theoretische und praktische Ausbildung stellt im San Hilda Magazin regelmäßig Heilpflanzen und ihre Wirkung vor.

Pfefferminze: Wirkung und Verwendung

Pfefferminze, botanisch bekannt als Mentha piperita, ist weit mehr als nur ein erfrischendes Kraut für Tees und Süßigkeiten. Seit Jahrhunderten wird sie in der traditionellen Medizin weltweit geschätzt und verwendet.

Vor allem die Blätter der Pfefferminze sind wegen des darin enthaltenen Pfefferminzöls sehr begehrt. In der Naturheilkunde finden die Blätter der Heilpflanze Anwendung als krampflösendes Mittel besonders für den Magen-Darmtrakt und die Gallenwege.
Günstig für die Fettverdauung ist die Anregung der Gallensaftproduktion in der Leber, die man dem in den Pfefferminzblättern enthaltenen Menthol zuschreibt.

Auch zur Teezubereitung werden von der Pfefferminzpflanze fast ausschließlich die Blätter verwendet. Diese können schonend getrocknet oder frisch verwendet werden:
2 gehäufte Esslöffel Blätter werden mit einem Liter kochendem Wasser übergossen.
Nach 5–10-minütigem ziehen seiht man die Blätter ab und kann den Tee heiß oder kalt genießen.

Besonders wirkungsvoll ist der Tee gegen Blähungen; allerdings ist er nicht für Babys und Kleinkinder geeignet: das Menthol im Tee kann zu Reizungen der Atemwege bis hin zu Erstickungsanfällen führen.

Neben der Verwendung als Tee sind Pfefferminzblätter auch sehr gut geeignet zum Würzen von herzhaften oder süßen Speisen.
Um die heilende Wirkung zu haben, sollte vor allem die heimische Pfefferminze verwendet werden. Die in orientalischen Kochbüchern in der Zutatenliste angegebene grüne Minze enthält sehr viel weniger Menthol, so dass man maximal ein Viertel der heimischen Pfefferminze damit ersetzen sollte.

Herkunft der Heilpflanze Pfefferminze

Wenn die Blätter frisch verwendet werden ist es ratsam, nur biozertifizierte Ware zu kaufen um sicher zu gehen, dass keine Pestizide oder ähnliches eingesetzt worden sind. Eine gute Anlaufstelle sind Apotheken, hier dürfen nur auf Identität und Reinheit geprüfte Tees verkauft werden.

Die Heilpflanze Pfefferminze lässt sich sehr gut im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Bei Verwendung der frischen Blätter ist darauf zu achten, dass die Pflanze nicht vom Minzenrost befallen ist. Die Pilzinfektion ist durch schwarzbraune Flecken an Blättern und Stängeln erkennbar. Die befallenen Pflanzen enthalten nur noch einen geringen Teil des wertvollen Pfefferminzöls.

Rezept Idee mir Pfefferminze

Couscous Salat mit heimischer Pfefferminze
4 Personen

Zutaten:

100g Couscous (instant)
200ml Gemüsebrühe
1 Salatgurke
2 Tomaten
5 Frühlingszwiebeln
10 Stiele heimische Minze
1 Bund Petersilie kraus
2EL Zitronensaft
4EL Olivenöl
0,5TL Honig oder Aganvedicksaft
Salz, Pfeffer nach Belieben

Zubereitung:

Couscous mit der heißen Gemüsebrühe nach Packungsbeilage quellen lassen.
Zitronensaft, Olivenöl, Honig, Salz, Pfeffer verquirlen.
Die Salatgurke halbieren, entkernen und in kleinen Stücken zur Soße geben.
Die Tomaten klein schneiden und zur Gurke geben.
Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und ebenfalls dazu geben.
Pfefferminze und Petersilie fein hacken und hinzugeben.

Zur Fertigstellung den gequollenen Couscous mit der Gemüsemischung vermengen und abgedeckt im Kühlschrank mindestens eine Stunde ziehen lassen.

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