
Meet the Expert: Jana Kubatzki, Astrologin & Coach
Jana Kubatzki wollte ursprünglich wissenschaftlich beweisen, dass Astrologie nicht funktioniert, was sie umgestimmt hat, verrät sie im Gespräch.
Anita Ferraris, Heilpraktikerin war schon früh auf der Suche nach den großen Fragen des Lebens. Ihr Weg führte sie durch Kunst, Theater und Philosophie hin zur therapeutischen Arbeit.
Heute verbindet sie als Heilpraktikerin (Psychotherapie) und Astrologin Kreativität, Spiritualität und tiefenpsychologische Körpertherapie, um Menschen auf ihrem individuellen Heilungsweg zu begleiten.
Wie sie vorgeht, was Joseph Beuys damit zu tun hat und warum sie als Astrologin nicht an Astrologie glaubt, hat sie uns im Gespräch verraten.
Die Suche nach den Zusammenhängen und der Sinnhaftigkeit des Lebens begann bei mir bereits sehr früh. Ich habe schon mit sechs Jahren Gedichte geschrieben und mit Tieren gesprochen. Ich stellte Fragen, die Erwachsene mir nicht beantworten konnten. Warum gibt es eine Hölle und einen Teufel, wenn Gott uns doch liebt? Was ist der Mensch? Was ist der Tod? Warum gibt es Krankheit? Was ist das Leben? Warum atme ich? Ich merkte, dass meine Eltern und auch die Schule keine Antworten hatten, die mich befriedigten.
Also suchte ich in Büchern. Mit 14 Jahren begann die Theaterzeit. Ich sah mir jedes Stück an, das im Stadttheater zu sehen war und glühte vor Begeisterung, denn ich merkte bald, dass Dichter und Schriftsteller dieselben Fragen stellten wie ich.
Ich studierte später Psychologie, Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte und fand in den Künstlerbiografen der Maler und Architekten und in ihrem Werk wieder leidenschaftlich suchende Menschen. Schließlich erkannte ich, dass ich vom Wesen her selbst Künstlerin bin, schmiss das Studium hin und studierte Malerei. Joseph Beuys, mit dem ich mich befreundete, wurde mein Mentor.
Als meine Bilder sich bewegen wollten, zog es mich unaufhaltsam zum Theater und so wurde ich für 30 Jahre Regisseurin. Die Kreativität und das Theater wurden meine Heimat, die Schauspieler meine Familie. Ich arbeitete während dreißig Jahren als Theaterregisseurin, eine lange Zeit in der ich mich intensiv forschend und gestaltend mit der Menschheitsgeschichte und den komischen und tragischen Verwicklungen des Lebens künstlerisch auseinandersetzte.
Während der Probenarbeit hatte ich täglich mit vielen schillernden und außergewöhnlichen künstlerischen Persönlichkeiten zu tun. Schon da spürte ich den Wunsch, mich darüber hinaus therapeutisch und heilend zu betätigen. Parallel dazu beschäftigte ich mich mit Religionen. Nachdem ich aus der christlichen Kirche ausgetreten war, suchte ich Antworten im Buddhismus, bei den Rosenkreuzern, bei dem Philosophen Bhagwan und auch in den Naturreligionen und im Schamanismus.
Ich bearbeitete zeitgleich in guter professioneller therapeutischer Begleitung meine eigenen, traumatischen Kindheitserfahrungen und machte im Anschluss in Dankbarkeit an meine Therapeutinnen eine langjährige Ausbildung zur tiefenpsychologischen Körpertherapeutin.
2005 eröffnete ich meine eigene Praxis. Heute bin ich als Heilpraktikerin (Psychotherapie) in meiner Praxis für Körpertherapie und Energiearbeit in Köln therapeutisch tätig, berate astrologisch und leite eine Astrologieschule.
Als Künstlerin und Therapeutin ist für mich die Astrologie das Bindeglied zwischen Kunst, Philosophie, Psychologie, Spiritualität und Therapie.
Das Geburtshoroskop erscheint mir wie ein geheimnisvoller Lebensgarten, in dessen Erde eine Hand voll Samen ruht. Die Astrologie ist ein hervorragendes Werkzeug, um zu erkennen, was da alles wachsen und sich entwickeln möchte und sich Wasser und Pflege wünscht, um zu gedeihen.
Ich verdanke meinem Mentor Beuys den Mut und die Leidenschaft zur Authentizität und die Entscheidung, sich voll und ganz hinzugeben. Durch meinen spirituellen Lehrer Bhagwan lernte ich Demut und Humor.
Und meinen drei großartigen Therapeutinnen verdanke ich die Erfahrung, dass Wunden heilen können, dass die Liebe viel, viel mächtiger ist als die Angst, dass es darum geht, sich zu versöhnen und die schmerzhafte Vergangenheit zu befrieden. Und diese Dankbarkeit ist meine Motivation als Therapeutin für Menschen da zu sein. Ich möchte etwas zurückgeben.
Ich höre ganzheitlich zu. Das heißt: Ich höre mehr als die Worte, die ausgesprochen werden, ich lese gleichzeitig die Körpersprache, die manchmal etwas ganz anderes sagt. Ich spüre die Energie im Raum, wenn ich mich ganz als Resonanzkörper zur Verfügung stelle, bleibe dennoch ganz bei mir und gehe nicht mit ins Leid, auch wenn dieses mich tief mitfühlen lässt.
Ich bin ganz und gar authentisch und teile mit, wie ich den Kontakt empfinde und stelle Fragen:
Ich sehe meine Aufgabe darin, Menschen, die die Orientierung verloren haben, kraftvolle Unterstützung anzubieten. Einen sicheren Raum zu öffnen für Liebe, Vertrauen, Verbindung. Und diese drei sind so viel mächtiger als die Angst. Respekt, Verantwortung, Klarheit und Geduld sind mir wichtig. Ich biete auf diese Weise einen echten Kontakt an und mute mich zu.
Der Einsatz der Methoden entscheidet sich zu Beginn einer Sitzung, richtet sich nach dem Prozess und ist klientenorientiert.
Diese Vorgehensweise bedingt eine absolute Offenheit, die mir leichtfällt, denn eines meiner Lebensmotti lautet: „Das Leben ist ein Spiel, nicht um zu gewinnen. Auch nicht, um zu verlieren: Es geht ums Spielen“. Es geht nicht um den einzigen richtigen Weg. Es geht nicht darum, Recht zu haben. Es geht nicht darum, sich zu identifizieren.
Ein Spiel hat eine gewisse Leichtigkeit. Mal gewinnt man, mal verliert man.
Für mich ist das Leben nicht todernst.
Ich identifiziere mich nicht mehr wie früher. Ich kann von heute auf morgen meinen Standpunkt ändern. Ich habe gelernt loszulassen. Früher war ich verbissen. Das ist vorbei.
An die Astrologie glaube ich nicht. An eine Sprache glaubt man ja auch nicht. Man spricht sie. Ich nutze die Astrologie, ich liebe sie sehr, weil sie ein ganz tolles Instrument ist, um in Kontakt zu treten, um verschiedene Standpunkte zu betrachten, um sich selbst und andere besser zu verstehen. Vielleicht schockiert das ja, aber ich glaube tatsächlich an gar nichts.
Ich liebe jedoch tief und innig das Leben und den dankbaren spielerischen Umgang mit diesem Geschenk. Der Tod und die Krisen im Leben sind schmerzhaft, ja. Aber was ist denn gegen den Schmerz zu sagen? Er kommt und dann geht er auch wieder. Ich nutze alles, was ich gelernt habe und noch lernen werde, also auch die Astrologie, wie ein Kind, das mehr versteht als manche Erwachsene glauben, verstanden zu haben. Wenn ich etwas gelernt habe, dann die Unschuld des Spiels.
Viele Menschen kommen mit einem Problem, von dem sie meinen es liege in der äußeren Welt und sie haben alles versucht, dieses Thema in der äußeren Welt zu ändern, kamen aber nicht weiter. Es kommen Menschen mit schwerwiegenden Beziehungsthemen, die sich ungeliebt und unverstanden fühlen.
Sie wechselten den Partner, und schwupp war das Thema wieder da. Oder sie fühlen sich gemobbt und vom Chef erniedrigt auf der Arbeit, nicht wertgeschätzt und kämpfen seit Monaten, ja seit Jahren mit diesem Chef. Aber es bringt nichts. Sie scheitern.
Wenn sie dann endlich irgendwann bei mir landen, erwarten sie natürlich auch erst einmal von mir, dass ich ihr Problem löse, im Sinne von „wasch mich, aber mach mich nicht nass“. Aber so einfach ist das nicht. Sie erwarten ein Wunder, eine Spontanheilung am besten, dass sich ein chronisches Thema, das sie seit vielen Jahren mit sich herumtragen, mit ein paar Stunden einfach auflöst.
Und an dieser Stelle muss ich diese Menschen leider erst einmal frustrieren, denn ich heile nicht, und ich werde auch niemandem sein Problem oder seinen Schmerz abnehmen.
Ich halte den Raum, damit Heilung geschehen kann. Wenn sich Klienten darauf einlassen, gibt es trotz der anfänglichen Frustration eine hervorragende Möglichkeit der Zusammenarbeit und tatsächlich geschieht auf der Reise zu sich selbst Heilung und manchmal geschehen Wunder. Aber die kann man eben nicht bestellen. Umso schöner, dass es sie gibt. Ich durfte das schon so oft dankbar miterleben.
Ich erzähle hier gerne einmal zwei kleine Geschichten: Es kam einmal ein sehr sehr gestresster Lehrer zu mir, der offensichtlich nicht genau wußte, was er von mir wollte. Seine Frau habe ihn geschickt…
Er redete wie ein Buch. Seinen Körper nahm ich als unbelebt war, sein Kopf explodierte fast und seine Stimme breitete sich im ganzen Raum aus. Er hielt einen Vortrag nach dem anderen – über sich selbst! – und ich dachte „blablabla“. Irgendwann fing ich an zu gähnen. Das merkte er nicht mal.
Mir wurde unbehaglich. Also sagte ich ziemlich laut, um mal auf meine Anwesenheit aufmerksam zu machen: „WAS WILLST DU?“ –Er fühlte sich gekränkt, weil ich ihn unterbrochen hatte und machte unbeirrt mit seinem Vortrag über sich selbst weiter. Ich sagte: „Weisst du was, du langweilst mich.“ Er flippte aus, stand auf, rannte wütend und wild gestikulierend im Raum umher und schrie, ich müsse ihm zuhören, dafür werde ich ja schließlich bezahlt!
„Gerne“, sagte ich, „aber du sprichst nicht mit mir, du faselst einsam vor dich hin.“
„Dann gehe ich jetzt“, drohte er.
„Nun gut“, sagte ich, „schade, aber dann gehst du eben.“
Er schlug die Tür donnernd hinter sich zu.
Drei Tage später rief er mich an und bat um einen Termin. Er sei total überzeugt davon, dass er bei der richtigen Therapeutin gelandet sei. So offen und ehrlich habe ihm in seinem ganzen Leben noch nie jemand die Meinung gesagt.
Ich konnte mir das Schmunzeln kaum verkneifen. Unsere nächste Stunde verlief ganz anders. Er erkannte, dass er nicht einmal mit sich selbst Kontakt hatte, und so konnten wir mit einer fruchtbaren Arbeit beginnen. Im Lauf einiger Jahre wurde ein ganz anderer Mensch aus ihm. Er veränderte sich so sehr, dass auch seine Partnerschaft wieder lebendig werden konnte. Und das war für mich das größte Geschenk.
geschah auf einer Gesundheitsmesse. Ich hatte dort die Gelegenheit einen schamanische Heilreise anzubieten. Der Raum war überfüllt bis zum letzten Platz, sodass ich die einzelnen Menschen nur zum Teil wahrnehmen konnte.
Eine Woche später bekam ich einen Anruf.
„Ich war bei Ihnen auf der Messe bei dieser Heilreise“, sagte die Frau am Telefon. „Und ich kann es mir nicht erklären, aber meine Herzrhythmusstörungen, die ich schon seit Jahrzehnten habe und bei denen mir bisher kein Arzt helfen konnte, haben aufgehört.“
„Das ist doch schön“, freute ich mich. „Aber wer sind sie? Wo waren Sie denn im Raum?“
„Ganz hinten bei der Tür. Ich kam zu spät, es hat mich einfach da hinein gezogen, zu Ihnen“, antwortete sie ganz verwirrt.„Ja, aber ich verstehe das nicht und mein Arzt auch nicht. Wissen Sie, ich bin Naturwissenschaftlerin. Ich glaube nicht an diesen ganzen Humbug! Und jetzt bin ich ganz durcheinander…“
„Freuen Sie sich doch erst mal und warten Sie ab, ob es so bleibt!“, erwiderte ich.
Vier Wochen später rief sie mich wieder an und war nun vollkommen aus dem Häuschen:
„Es ist ganz und gar weg! – Ich möchte nochmals zu Ihnen kommen für eine Einzelstunde.
Sie kam und ihr Heilungsprozess vertiefte sich weiter. Sie war unendlich dankbar. Zwei Jahre später traf ich sie per Zufall wieder. Sie hatte ihr ganzes Denken und ihr Leben verändert, hatte sich von ihrer naturwissenschaftlichen Arbeit verabschiedet und war selbst Schamanin geworden.
Wenn du mehr über Anita erfahren möchtest oder einen Termin buchen willst, dann findest du hier ihr Profil.
Jana Kubatzki wollte ursprünglich wissenschaftlich beweisen, dass Astrologie nicht funktioniert, was sie umgestimmt hat, verrät sie im Gespräch.
Helene gibt in ihrem Podcast und auf Social Media chronischen Erkrankungen eine Stimme – mutig, nahbar, aber vor allem witzig.
Anita war schon früh auf der Suche nach den großen Fragen des Lebens....